Verborgene Schätze aus Keller, Küche und Kinderzimmer werden in Kisten gepackt, im eigenen Hinterhof auf Tapeziertischen drapiert und anschließend an den Mann bzw. die Frau gebracht. Finden wir nur Ramsch oder doch ein vergessenes Goldstück?
Für alle Liebhaber, die auf der Suche nach etwas Besonderem sind, ist es dieses Wochenende endlich wieder soweit: Am Samstag, den 4. Mai finden von 10 Uhr bis 17 Uhr die diesjährigen Schwabinger Hofflohmärkte statt.
Im Prinzip können alle
Einwohner des Stadtteils an diesem Projekt, welches im Jahr 2000 von der
Nachbarschaft Schwabing ins Leben gerufen worden ist, teilnehmen. Die Leute, die
Tür an Tür wohnen, verkaufen Tisch an Tisch. Dadurch entstehen nicht nur neue Kontakte, sondern
auch eine öffentliche und zwanglose Kommunikation, die zu einem friedlichen nachbarschaftlichen
Leben beitragen soll.
Das Projekt erfreut sich nach
wie vor großer Beliebtheit und ist im Laufe der Jahre zu einer echten
Kultveranstaltung mutiert. Gerade weil es in München kein so großes Angebot an
Flohmärkten gibt - wie beispielsweise in Berlin, Wien oder Frankfurt - sind die
Schwabinger Hofflohmärkte ein echtes Highlight für München- und Trödelliebhaber.
Natürlich gibt es den großen Flohmarkt während des Frühlingsfests auf der Theresienwiese, oder die nicht weniger beliebten Varianten in Riem oder am Olympiastadion – doch genau das Netzwerk aus gleichzeitig stattfindenden, kleinen Hinterhofflohmärkten verleiht dem Ganzen eine charmante und persönliche Note. Vielleicht oder gerade deswegen ist das Konzept in Schwabing so erfolgreich aufgegangen.
Natürlich gibt es den großen Flohmarkt während des Frühlingsfests auf der Theresienwiese, oder die nicht weniger beliebten Varianten in Riem oder am Olympiastadion – doch genau das Netzwerk aus gleichzeitig stattfindenden, kleinen Hinterhofflohmärkten verleiht dem Ganzen eine charmante und persönliche Note. Vielleicht oder gerade deswegen ist das Konzept in Schwabing so erfolgreich aufgegangen.
Nun kann man endlich auch mal
hinter die Fassade gucken und die „Schwabinger“ kennenlernen. Wann hat man
sonst schon die Möglichkeit, ein Stadtviertel zu erkunden und gleichzeitig in rund
300 Hinterhöfen nach eingestaubten Schätzen, Ramsch und Raritäten zu stöbern? Kein Wunder also, dass andere
Stadteile diese Idee schon sehr bald übernommen haben. Egal ob Haidhausen, das Gärtnerplatzviertel
oder auch Westend – Hofflohmärkte sind auch hier keine Seltenheit mehr.
Allerdings gibt es auch einen
kleinen, unangenehmen Nebenaspekt: Immer mehr normale Händler wollen ebenfalls dieses
verlockende Angebot nutzen. Sie versuchen ihre Ware auf öffentlichen
Plätzen oder Gehwegen zu verticken, um somit der
Standgebühr zu entkommen. Dies ist natürlich strikt verboten und solchen
Anbietern sollte auch keine Beachtung geschenkt werden.
Eins ist auf jeden Fall
sicher: Wir werden uns diesen Pflichttermin unter keinen Umständen entgehen
lassen! Ach ja, bei Dauerregen wird das Event um eine Woche nach hinten
verschoben. Doch wir bitten Petrus noch einmal inständig darum, uns wenn möglich
keinen Strich durch die Rechnung zu machen.
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